Was passiert im Gehirn eines Glücksspielers, wenn er eine Wette abschließt? Welche Teile des Gehirns sind physisch beteiligt? Wie reagiert er auf Gewinne und Verluste? Gibt es einen Unterschied in der Reaktion?

Experten von BBC Panorama haben ein interessantes Experiment durchgeführt, um diese und andere Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse der Studie können dazu beitragen, das Problem der Spielsucht zu lösen, denn die Wissenschaftler sind bei ihren Beobachtungen zu unerwarteten Schlussfolgerungen gekommen.

Teilnehmer an dem Experiment

Zur Teilnahme an dem Experiment erklärte sich Tony Franklin bereit, ein Spieler mit langjähriger Erfahrung. Die Sucht nach dem Spiel um Geld machte ihm sehr zu schaffen, so dass er die verderbliche Leidenschaft beseitigen wollte.


Das Experiment wurde von Professor David Nutt durchgeführt, einem der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet des Glücksspiels. Hören wir uns die Meinung des Wissenschaftlers zur Spielsucht an:

Glücksspielsucht ist keine Schwäche. Es handelt sich um eine psychische Störung, von der die Glücksspielindustrie lebt. Wenn man einmal spielsüchtig geworden ist, ist es schwer aufzuhören, weil man sein Gehirn verändert hat. Die Sucht ist ein Gehirn, das sich durch die Leidenschaft für das Spiel verändert hat.

Wenn es sich also um Veränderungen auf der Ebene des Gehirns handelt, sollten diese auf eine der effektivsten Arten untersucht werden.

Der Ablauf des Experiments

Tony Franklin wurde in einen CT-Scanner gelegt und durfte in der Maschine elektronisches Roulette spielen. Ihm wurden Tausende von Pfund als Spielgeld zur Verfügung gestellt. Er konnte über das gesamte Geld nach eigenem Ermessen verfügen, wobei er die Höhe des Einsatzes und die Gesamtstrategie selbst bestimmen konnte.


Während er in das Spiel vertieft war, beobachteten der Professor und seine Assistenten, welche Bereiche des Gehirns am aktivsten waren. Das Experiment läuft im Wesentlichen wie folgt ab:

Wenn Tony die ihm gestellte Aufgabe erfüllt, wenn er auf den Roulettekessel blickt und entscheidet, welche Einsätze er machen soll, schalten sich Teile seines Gehirns ein, und dann können sie nicht mehr aufhören. Wir glauben, dass dahinter einige chemische Prozesse stecken. Wir erwarten, dass die Gewohnheitszentren im Gehirn von Spielern viel stärker aktiviert sind als im Gehirn von normalen Menschen wie Ihnen und mir.

Als Nächstes beobachteten die Forscher die Reaktion in Tonys Gehirn in verschiedenen Phasen des Spielverlaufs:

  • Platzieren einer Wette auf dem Spielfeld - Das Gehirn zeigt keine zusätzliche Aktivität. Wir können sagen, dass Franklin ruhig ist. Er ist mit dem üblichen Geschäft beschäftigt und kann nur entscheiden, wo er die Chips platzieren will.
  • Starten des Balls - Sobald der Spin beginnt, wird der Unterschied in der Gehirnaktivität auffällig. Zusätzliche Bereiche, die für das Sehen zuständig sind, werden aktiviert. Tony beobachtet, wo die Kugel landen wird. Er möchte sie in der Gewinnzahl sehen. Auch die für Emotionen zuständigen Hirnregionen werden sofort aktiviert. Franklin ist besorgt. Er ist besorgt über den Ausgang der Runde.
  • Gewinnen - Tony hatte also Glück. Die Kugel blieb im Raum stehen, was ihm den Sieg einbrachte. Aber der Scanner zeigte keine signifikanten Veränderungen in Franklins Gehirn. Fast dieselben Bereiche, die während des Wartens auf das Ergebnis aktiv waren, sind funktionsfähig. Lediglich ein winziges Signal aus dem Bereich, der für Zufriedenheit zuständig ist, wurde hinzugefügt. Mit anderen Worten: Tony ist glücklich, aber nicht sehr glücklich. Er wartet auf die nächste Runde.

In allen folgenden Runden war Franklins Reaktion die gleiche.


Experimentelles Ergebnis

Als er Tonys Gehirn beobachtete, kam Professor Nutt zu dem Schluss:

Gewinnen und Warten auf das Ergebnis der Auslosung, Vorfreude - sie haben fast die gleiche Wirkung. Dies ist ein entscheidendes Merkmal des Spiels um Geld. Es kommt nicht nur auf das Gewinnen an. Selbst wenn man scheitert, aktiviert die ständige Teilnahme den Spieler ebenso sehr wie das Gewinnen selbst.

Was passiert mit einem Glücksspielkunden im Laufe der Zeit? David Nutt warnt vor der Gefahr:

Wenn man an einem Automaten mit fester Auszahlung sitzt, begegnet einem das alle zwanzig Sekunden. Man macht das hundertmal durch. Irgendwann wird dieser Prozess zur Gewohnheit. Es macht süchtig.

Das Schicksal von Tony Franklin wird nicht erzählt. Es ist nicht bekannt, ob er es geschafft hat, seine Spielsucht zu besiegen. Für Schlussfolgerungen ist es wahrscheinlich zu früh.

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Schlussfolgerung

Casinoz ermutigt seine Leser, das Glücksspiel sehr ernst zu nehmen. In zahlreichen thematischen Artikeln, die auf dem Portal veröffentlicht werden, beschreiben wir, wie man die Anzeichen der Sucht erkennt, Erscheinungsformen der Krankheit vermeidet und mit ihr umgeht.

Wenn Sie in einem Casino spielen, bevorzugen Sie Einrichtungen mit einem Programm für verantwortungsvolles Spielen. Damit können Sie Grenzen setzen, Ihr Konto sperren und Experten um Hilfe bitten.

Unterschätzen Sie die Gefahr nicht! Seien Sie vorsichtig! Spielen Sie verantwortungsbewusst!

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