Haben Ihre Kinder ein Smartphone? Benutzen sie einen Laptop? Haben sie Konten auf sozialen Netzwerkseiten? Spielen sie Multiplayer-Computerspiele?
Wenn Sie mindestens eine der Fragen bejaht haben, sollten Sie sich über Folgendes im Klaren sein:
Sie wissen, dass es möglich ist, im Internet zu spielen.
Am besten wäre es, wenn Sie sich nicht mit dem Gedanken trösten, dass Ihr Kind gute Leistungen in der Schule erbringt, sich sportlich betätigt und mit Kindern aus anständigen Familien verkehrt, denn die Opfer von problematischem Glücksspiel sind nicht nur diejenigen, die in problematischen Familien aufwachsen.
- Laut einem Bericht der britischen Glücksspielkommission aus dem Jahr 2016 haben 63 % der Kinder in sozialen Netzwerken Werbung für Glücksspiele gesehen.
- 57 % der Teenager haben ähnliche Werbung auf anderen Websites gesehen.
- Jedes zehnte Kind hat an Glücksspielkampagnen in sozialen Netzwerken oder auf Video-Hosting-Seiten teilgenommen.
Teenager beherrschen das Internet und die Computertechnologien schnell. Sie testen bereitwillig alles Neue, das ihnen im Internet begegnet. Die Werbung beschreibt Glücksspiele als unterhaltsam, profitabel und sicher. Eine solche Positionierung bringt Kinder dazu, sich bei Online-Casinos anzumelden, Wetten abzuschließen, Poker zu spielen und Lotterielose zu kaufen.
Sie könnten einwenden, dass Glücksspielbetreiber das Alter der Kunden kontrollieren sollten. Seriöse Kasinos verbieten Jugendlichen die Eröffnung von Konten. Aber auch seriöse und ehrliche Glücksspielanbieter überprüfen Konten nur, wenn Kunden Geld abheben. Die Betreiber zahlreicher illegaler Glücksspielportale machen sich nicht den Kopf über solchen Unsinn.
Daher sollten Eltern die Situation in den Griff bekommen und Maßnahmen ergreifen, um ihre Kinder vor Online-Glücksspielen zu schützen.
Wie kann man Kinder vom Glücksspiel abhalten?
Wir können unseren Lesern praktische Tipps geben, wie sie ihre Kinder vom Online-Glücksspiel abhalten können.
- Wenn Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter erlauben, das Internet zu benutzen, legen Sie eine Liste von Websites fest, die er oder sie besuchen darf. Sie sollten überwachen, ob sie die Regeln einhalten. Alle Verstöße müssen sofort unterbunden werden.
- Sie sollten sich mit den Websites vertraut machen, für die sich die Kinder interessieren. Einige mögen harmlos erscheinen, aber sie können auch unzulässige Inhalte anbieten. Vor allem viele Computerspiele bieten kostenpflichtige Waren an und ermutigen die Spieler, diese zu kaufen. Die Benutzer geben Unmengen von Geld für Waffen, Rüstungen, Munition und andere Gegenstände aus, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Dieser Trend weist alle Anzeichen einer Spielsucht auf.
- Installieren Sie eine Software, mit der Sie die Aktionen aller Familienmitglieder im Internet kontrollieren können. Viele bekannte Entwickler bieten hochwertige Software mit leistungsstarken Funktionen an. Netnanny.com, gamblock.com, SlotTracker und andere Produkte sind eine Überlegung wert.
- Am besten erklären Sie Ihrem Kind, dass die Teilnahme von Teenagern an Glücksspielen illegal ist. Sie sollten ihm auch erklären, dass die Aufsichtsbehörden seine Aktivitäten im Internet überwachen können.
- Erklären Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter die Funktionsprinzipien von Online-Casinos. Machen Sie deutlich, dass auf Gewinne immer auch Verluste folgen. Kinder sollten verstehen, dass sie mit Hilfe von Online-Glücksspielen kein Geld verdienen können.
- Machen Sie ihnen klar, dass die Chancen auf einen Lottogewinn oder einen Jackpot in einem Online-Casino äußerst gering sind.
- Überprüfen Sie alle Transaktionen mit Bankkarten. Sie sollten wissen, wofür Ihre Kinder ihr Taschengeld ausgeben. Lassen Sie sie nicht Ihre elektronischen Geldbörsen benutzen.
- Geben Sie Ihrem Kind kein schlechtes Beispiel. Wenn Sie Online-Glücksspiele mögen, sollten Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter nicht erlauben, dies zu bemerken. Kinder imitieren immer ihre Eltern. Werben Sie nicht für Glücksspiele.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Situation außer Kontrolle gerät, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Fachleute von GamCare, Gamblers Anonymous, Gambling Therapy, Gamble Aware und anderen spezialisierten Organisationen stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Fazit
Die traurige Wahrheit ist, dass niemand außer Ihnen Ihr Kind vor Online-Glücksspielen schützen kann. Außerdem ist das Internet voll von betrügerischen Glücksspielanbietern und Betrügern, die sich nicht um das Alter der Kunden scheren. Sie werden Ihren Kindern gerne erlauben, Video-Spielautomaten zu spielen, eine Wette auf den Ausgang des nächsten Fußballspiels abzuschließen, sich an einen virtuellen Pokertisch zu setzen oder ihnen Lotterielose zu verkaufen.
Lassen Sie die Chips nicht fallen, wo sie wollen. Sie müssen wissen, was Ihr Kind im Internet tut. Verlassen Sie sich nicht auf seinen gesunden Menschenverstand und seine Verantwortung. Am besten wäre es, wenn Sie die Kontrolle über alles übernehmen.
Wir laden Eltern dazu ein, dieses Thema in den Kommentaren und im Casinoz-Forum zu diskutieren. Teilen Sie Ihre persönlichen Erfahrungen mit, berichten Sie von Ihren Problemen und stellen Sie Fragen.