Geboren in Pilot Grove, Texas, nördlich von Dallas, war Binions frühes Leben von gesundheitlichen Problemen geprägt, die ihn von einer formalen Schulbildung abhielten. Stattdessen begleitete er seinen Vater, einen Pferdehändler, auf seinen Reisen. Diese unkonventionelle Erziehung erwies sich als prägend, da sie den jungen Binion mit der Welt des Glücks und der Wetten vertraut machte, die oft mit solchen Zusammenkünften einhergingen. Während dieser prägenden Jahre lernte er das Glücksspiel, eine Fähigkeit, die später seine Karriere bestimmen sollte.
Benny Binions Karriere begann mit illegalem Glücksspiel, einschließlich Schwarzhandel und Zahlenspielen in Texas, die von Strafanzeigen und Verurteilungen geprägt waren. 1 1946 zog er nach Las Vegas um und eröffnete schließlich 1951 das einflussreiche Binion's Horseshoe. 2 Sein Kasino war für hohe Einsatzlimits und eine großzügige Behandlung der Spieler bekannt und setzte damit neue Maßstäbe in Las Vegas. Trotz einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung blieb Binion eine Schlüsselfigur, insbesondere als Gründer der World Series of Poker (WSOP) im Jahr 1970, die die Popularität des Pokersports erheblich steigerte.
Benny Binion war mit Teddy Jane verheiratet, und gemeinsam hatten sie fünf Kinder: zwei Söhne, Jack und Ted, und drei Töchter. Teddy Jane spielte eine wichtige Rolle beim Betrieb des Horseshoe und leitete den Casino-Käfig bis zu ihrem Tod im Jahr 1994. Auch seine Kinder wurden in das Familienunternehmen eingebunden.
Informationen über die genauen Umsatzzahlen von Benny Binion sind in den öffentlichen Aufzeichnungen nicht ohne weiteres verfügbar. Es ist jedoch offensichtlich, dass Binion's Horseshoe ein äußerst erfolgreiches und profitables Casino war, das vor allem dafür bekannt war, Spieler mit hohen Einsätzen anzuziehen.
In Binions FBI-Akte ist angeblich eine kriminelle Vergangenheit dokumentiert, die bis ins Jahr 1924 zurückreicht. Er war für seine Großzügigkeit gegenüber seinen Gästen bekannt und bot preisgünstige, hochwertige Speisen und Getränke an.
Binion's Horseshoe war das erste Kasino in der Innenstadt von Las Vegas, das über Teppichböden verfügte.
Er war maßgeblich daran beteiligt, das National Finals Rodeo (NFR) nach Las Vegas zu holen, und bezahlte persönlich die Startgebühren für alle teilnehmenden Cowboys für deren Meisterschaftsveranstaltung. Boyd Gaming setzte diese Tradition nach der Schließung des Horseshoe fort. Binion besaß ein Champion Cutting Horse namens "Nigger" (später als "Benny Binion's Gelding" bezeichnet), das drei Jahre in Folge (1946-1948) die Weltmeisterschaft der National Cutting Horse Association (NCHA) gewann.
1949 arrangierte Binion bekanntermaßen ein fünfmonatiges Kopf-an-Kopf-Pokerspiel zwischen Johnny Moss und Nick "The Greek" Dandolos. (Anmerkung: In einigen Berichten wird der Zeitpunkt dieses Ereignisses in Bezug auf Binions Kasinobesitz in Las Vegas bestritten).
Für seinen Beitrag zum Pokerspiel wurde Binion 1990 posthum in die Poker Hall of Fame aufgenommen.
Das Vermächtnis von Benny Binion ist eng mit der Entwicklung von Las Vegas als weltweitem Glücksspielstandort und der Popularisierung des Pokerspiels verknüpft. Mit der Gründung von Binion's Horseshoe setzte er einen neuen Standard für die Behandlung von Spielern und für Action mit hohen Einsätzen. Noch bedeutender war, dass er 1970 ein Treffen der besten Pokerspieler organisierte, aus dem sich die World Series of Poker (WSOP) entwickelte. Ursprünglich eine kleine Veranstaltung nur für geladene Gäste, hat sich die WSOP zum renommiertesten und bekanntesten Pokerturnier der Welt entwickelt - ein Beweis für Binions Vision, auch wenn er die Zukunft unterschätzt hat.
Seine Betonung, Spieler unabhängig von ihrer Einsatzhöhe zu bedienen, und seine Schaffung einer einzigartigen "Cowboy"-Atmosphäre trugen wesentlich zum unverwechselbaren Charakter von Downtown Las Vegas bei. Binions Einfluss ist noch immer im Kundenservice der Glücksspielindustrie und in der anhaltenden Attraktivität des Pokerspiels mit hohen Einsätzen zu spüren.
Benny Binion war vor allem für die Gründung des erfolgreichen Binion's Horseshoe Casinos in der Innenstadt von Las Vegas, für seine hohen Einsatzlimits und seine großzügige Behandlung der Spieler sowie für seine entscheidende Rolle bei der Gründung der World Series of Poker bekannt. Er war auch für seine "Cowboy"-Persönlichkeit und seine frühere Beteiligung an illegalen Glücksspieleinsätzen in Texas bekannt.
Ja, Benny Binion hatte eine dokumentierte kriminelle Vergangenheit. Er wurde 1931 wegen Totschlags verurteilt, weil er einen Rumschmuggler erschossen hatte. Seine FBI-Akte enthielt Berichten zufolge Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1924 zurückreichen, darunter auch Verurteilungen wegen Schwarzbrennerei. In den 1930er Jahren war er auch in den Tod von rivalisierenden Glücksspielbetreibern verwickelt, wurde aber nie verurteilt. Im Jahr 1953 wurde er wegen Steuerhinterziehung verurteilt und verbüßte eine Haftstrafe im Bundesgefängnis.
Binion's Horseshoe war aus mehreren Gründen einzigartig. Es war bekannt für seine außergewöhnlich hohen Wettlimits, seine Politik, jede anfängliche Wettgröße zu akzeptieren, und seine großzügige Behandlung aller Spieler mit kostenlosen Getränken und anderen Vergünstigungen. Binion schuf auch eine weniger glamouröse, mehr auf die Spieler ausgerichtete Atmosphäre, in der neben dem Glücksspielerlebnis auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei Speisen und Getränken im Vordergrund stand. Das Casino war auch das erste in der Innenstadt von Las Vegas, das mit Teppichboden ausgestattet war und 100-fache Gewinnchancen bei Craps bot.
Benny Binions wichtigster Beitrag zum Pokerspiel war die Gründung der World Series of Poker (WSOP). Im Jahr 1970 lud er eine kleine Gruppe von Spitzenspielern zu einer Reihe von Pokerspielen ein. Aus dieser Veranstaltung entwickelte sich die jährliche WSOP, die heute das renommierteste Pokerturnier der Welt ist. Seine Vision trug dazu bei, Texas Hold'em populär zu machen und den Status von Poker als wichtigen Zuschauersport und Wettkampfspiel zu erhöhen.
Nachdem Benny Binion 1989 gestorben war, führte seine Familie das Horseshoe weiter. Seine Tochter Becky übernahm schließlich 1998 die Leitung. Das Kasino geriet jedoch in finanzielle Schwierigkeiten, und 2004 beschlagnahmten Bundesbeamte 1 Million Dollar aus dem Bankkonto des Kasinos. Dies führte zur Schließung des Casinos und zum anschließenden Verkauf an Harrah's Entertainment. Heute ist es unter dem Namen Binion's Gambling Hall and Hotel im Besitz der TLC Gaming Group.