Sven Lennart Green wurde am 25. Dezember 1941 geboren. Über seine frühe Kindheit gibt es kaum Informationen, aber es ist bekannt, dass seine Reise in die faszinierende Welt der Magie im Alter von 18 Jahren begann. Dieser im Vergleich zu anderen Wunderkindern späte Beginn lässt auf eine bewusste und vielleicht sogar obsessive Hingabe schließen, nachdem er seine Leidenschaft für die Illusion entdeckt hatte.
Greens beruflicher Werdegang ist ein Zeugnis für Beharrlichkeit und Innovation. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er erstmals 1988 auf dem FISM-Kongress (Fédération Internationale des Sociétés Magiques) in Den Haag. Ein entscheidender Moment war seine umstrittene Disqualifikation. Die Richter, die Zeuge seiner erstaunlichen Kartenmischungen und Manipulationen wurden, vermuteten den Einsatz von Handlangern, d. h. von im Publikum platzierten Mitstreitern. Dieser Vorwurf, der sich aus der schieren Unmöglichkeit seiner vermeintlichen Handlungen ergab, bestärkte Green in seiner Entschlossenheit.
Mit der gleichen Nummer kehrte Green drei Jahre später zum FISM-Kongress 1991 in Lausanne (Schweiz) zurück. Diesmal bestand er darauf, dass die Richter die Karten neu mischten, um jeden Zweifel an externer Hilfe auszuräumen. Das Ergebnis war ein überwältigender Triumph. Lennart Green wurde zum Weltmeister der Close-Up-Kartenmagie gekrönt und festigte damit seinen Platz als revolutionäre Figur in dieser Kunst.
Sein einzigartiger Stil zeichnet sich durch eine absichtlich chaotische und scheinbar unorganisierte Vorgehensweise aus. Karten fliegen, und das Deck scheint in Unordnung zu sein, doch aus diesem Chaos entstehen makellose Taschenspielertricks und atemberaubende Illusionen. Diese unorthodoxe Präsentation war keineswegs ein Hindernis, sondern wurde zu seinem Markenzeichen, das das Publikum in seinen Bann zog und selbst erfahrene Magier verblüffte.
Green hat sein Fachwissen in zahlreichen DVDs und Publikationen weitergegeben, darunter die gefeierten Reihen "Green Magic" und "Masterfile", in denen er angehenden Zauberkünstlern auf der ganzen Welt seine komplizierten Techniken vermittelt. Er war auch im Fernsehen zu sehen, insbesondere in der Sendung The World's Greatest Magic", und trat im Februar 2005 sogar auf der renommierten TED-Bühne mit seiner fesselnden Vorstellung auf.
Interessanterweise arbeitete Green sieben Jahre lang als Arzt in Schweden, bevor er sich ganz der Zauberkunst widmete. Dieser Hintergrund deutet vielleicht auf einen akribischen und analytischen Verstand hin, den er später auf die Feinheiten der Kartenmanipulation anwendete.
Im Jahr 2014 hatte Green mit einer gesundheitlichen Herausforderung zu kämpfen: Er erlitt einen Schlaganfall, der seine Vortragstätigkeit vorübergehend unterbrechen musste. Dank seiner Leidenschaft und Widerstandsfähigkeit erholte er sich jedoch vollständig und konnte seine einzigartige Zauberkunst weitergeben. Ende 2022 wurde sein Einfluss durch eine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Künstler Noel Heath weiter gefestigt, die zu dem Kartenspiel "Heath Backs Lennart Green ed." führte.
Lennart Green wohnt in Göteborg, Schweden. Abgesehen von seinen beruflichen Erfolgen bleiben Details über sein Privatleben weitgehend geheim.
Informationen über Lennart Greens spezifische Einkommensströme sind nicht öffentlich zugänglich. Seine Einkünfte dürften sich jedoch aus verschiedenen Quellen speisen, darunter:
Das Vermächtnis von Lennart Green in der Welt der Magie ist unbestreitbar. Er gilt als wahrer Innovator, der die Grenzen der Kartenmanipulation und -vorführung immer weiter hinausgeschoben hat. Sein einzigartiger Stil hat zahllose Zauberkünstler dazu inspiriert, unkonventionelle Ansätze für Taschenspielertricks zu erkunden. Er hat klassische Techniken gemeistert und originelle Tricks und Präsentationen entwickelt, die heute weltweit studiert und nachgeahmt werden. Seine Betonung auf Natürlichkeit und Irreführung, getarnt in einem scheinbar chaotischen Rahmen, hat die Art und Weise, wie Kartenzauberei wahrgenommen und ausgeführt werden kann, neu definiert. Er hat gezeigt, dass wahre Meisterschaft nicht nur im technischen Können liegt, sondern auch in der Kunst der Präsentation und in der Fähigkeit, ein Publikum zu überraschen und zu begeistern.
Obwohl Lennart Green ein Meister der Kartenmanipulation ist, gibt es keine öffentlichen Informationen, die darauf hindeuten, dass er ein professioneller Glücksspieler ist. Sein Fachwissen liegt in der Kunst der Magie und der Illusion, wobei er sich eher auf geschickte Taschenspielertricks konzentriert als auf die Vorhersage oder Beeinflussung der Ergebnisse von Glücksspielen aus Profitgründen. Sein tiefes Verständnis für Karten stammt aus der Perspektive eines Künstlers, der unterhalten und verblüffen will.
In Anbetracht seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten im Umgang mit Karten ist es sehr wahrscheinlich, dass Lennart Green über die technischen Voraussetzungen verfügt, um beim Kartenspiel zu betrügen. Seine Karriere und sein Ruf beruhen jedoch auf der Kunst der Magie und der Unterhaltung. Seine Fähigkeiten für unehrliche Zwecke zu nutzen, wäre ein Verrat an seiner künstlerischen Integrität und dem Vertrauen seines Publikums. Seine Darbietungen zeugen von Geschicklichkeit und Illusion, nicht von Täuschungsversuchen zur persönlichen Bereicherung in einem Glücksspielkontext.
Es gibt keine öffentlich zugänglichen Informationen, die darauf hindeuten, dass Lennart Green seine Kartenmanipulationsfähigkeiten in einem Kasino zu etwas anderem als zu Unterhaltungszwecken eingesetzt hat, z. B. als Zaubervorstellung für Gäste. Sein Schwerpunkt liegt nach wie vor im Bereich der Zaubervorstellung und -ausbildung.
Lennart Green ist weltberühmt für seinen einzigartigen und scheinbar chaotischen Stil der Close-up-Kartenzauberei. Er wird für seine unglaubliche Fingerfertigkeit, innovative Techniken und seine Fähigkeit, komplexe Manipulationen mühelos und natürlich erscheinen zu lassen, gefeiert. Sein Sieg bei der FISM-Weltmeisterschaft 1991 festigte seinen Status als Legende in der Zauberwelt.
Lennart Green lebt in Göteborg, Schweden.