Rob Reitzen rückte mit dem Esquire-Artikel "Fleecing Las Vegas" vom Mai 1997 ins Rampenlicht des Glücksspiels. In dem Artikel wurde ein Wochenende beschrieben, an dem er mit seiner ausgeklügelten Blackjack-Technik, dem "Hammer" (eine Kombination aus Kartenzählen, Mischen, Auffinden von Assen und Auswendiglernen), im Caesars Palace 500.000 Dollar gewann. Der Artikel deutete an, dass Reitzen sich vom persönlichen Spiel entfernte und dazu überging, landesweit Teams von Spielern zu managen.
Er festigte seine Position weiter, indem er CORE mitbegründete, ein kalifornisches Unternehmen, das Blackjack-Spiele in neuen Casinos für Ureinwohner Amerikas anbot. CORE stellte die Bankroll und die Dealer zur Verfügung, so dass Reitzen von seinen Teams und als Hausherr profitieren konnte.
Später entwickelte Reitzen erfolgreich eine Online-Hold'em-Pokerstrategie und finanzierte ein Team, das bei Full Tilt Poker beträchtliche Gewinne erzielte. Das Team wurde jedoch gesperrt, und die Gewinne wurden aufgrund von Bot-Anschuldigungen einbehalten, woraufhin Full Tilt später zusammenbrach. Diese Episode verdeutlichte Reitzens Anpassungsfähigkeit.
Im Laufe seiner Karriere arbeitete Reitzen Berichten zufolge mit Vorteilsspielern wie Keith Taft und Wally Simmons an computergestützten Teams zusammen und leitete verschiedene Vorteilsspielteams in Reno und Las Vegas.
Informationen über das Privatleben von Rob Reitzen bleiben weitgehend geheim. Der Esquire-Artikel bot einen Einblick in seinen Lebensstil während des "Fleecing Las Vegas"-Wochenendes. Doch darüber hinaus sind Details über seine Familie, Beziehungen und persönlichen Interessen in der Öffentlichkeit nicht ohne weiteres zugänglich.
Genaue Zahlen sind zwar schwer zu ermitteln, aber die verfügbaren Informationen deuten stark darauf hin, dass Rob Reitzen durch seine verschiedenen Glücksspielaktivitäten ein beträchtliches Vermögen angehäuft hat. Der Gewinn von 500.000 Dollar an einem einzigen Wochenende im Caesars Palace, das Betreiben eines profitablen Teams von Blackjack-Spielern im ganzen Land und das Betreiben zahlreicher Blackjack-Tische in den Indianer-Casinos in Kalifornien deuten auf beträchtliche Einnahmen hin. Obwohl sein Online-Poker-Abenteuer mit Full Tilt Poker letztlich zu einem Verlust potenzieller Gewinne führte, wurde es als "Abstecher" bezeichnet, was darauf hindeutet, dass seine Haupteinnahmequellen woanders lagen. Man kann davon ausgehen, dass Reitzen im Laufe seiner Karriere in der Glücksspielbranche Millionen von Dollar verdient hat.
Seine Blackjack-Technik, "der Hammer", war so ausgeklügelt, dass er an einem einzigen Wochenende eine halbe Million Dollar gegen ein großes Casino in Las Vegas gewann.
Er wechselte von der Rolle des Spielers zum Management und zur Finanzierung von Spielerteams und bewies dabei Führungsstärke und Geschäftssinn.
Sein Engagement bei CORE unterstreicht seine Fähigkeit, einzigartige Chancen in der Glücksspielindustrie zu erkennen und zu nutzen, indem er im Grunde auf beiden Seiten des Hauses spielt.
Er entwickelte und implementierte erfolgreich eine gewinnbringende Online-Poker-Strategie und bewies damit seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Formen des Glücksspiels.
Seine Zusammenarbeit mit Pionieren des computergestützten Glücksspiels, wie Keith Taft und Wally Simmons, stellt ihn in den historischen Kontext des Vorteilsspiels.
Rob Reitzens Vermächtnis in der Welt des Glücksspiels ist das eines hochqualifizierten und innovativen Vorteilsspielers. Man erinnert sich an ihn wegen seiner kühnen Gewinne, seiner Beherrschung komplexer Blackjack-Techniken und seiner Fähigkeit, systemische Schwachstellen in der Kasinobranche zu erkennen und auszunutzen. Sein Wechsel ins Teammanagement und ins Casino-Banking festigt seinen Ruf als strategischer Denker und als bedeutende Figur in der Entwicklung des professionellen Glücksspiels. Rob Reitzen mag zwar nicht jedem ein Begriff sein, aber in der Gemeinschaft der seriösen Glücksspieler und Casino-Insider wird er wahrscheinlich als ein hervorragender und erfolgreicher Spieler angesehen, der stets auf der Höhe der Zeit war.
"The Hammer", wie im Esquire-Artikel beschrieben, war eine hochentwickelte Blackjack-Strategie, die von Rob Reitzen entwickelt wurde. Es handelte sich dabei um eine Kombination verschiedener Vorteilstechniken, darunter Kartenzählen (Verfolgen des Verhältnisses zwischen hohen und niedrigen Karten, die im Deck verbleiben), Verfolgen der Kartenmischung (Vorhersage, wo bestimmte Karten oder Kartenfolgen nach der Mischung landen werden), Erkennen der Position von Assen im Deck und Merken der Kartenreihenfolge (Erinnern an die Reihenfolge der zuvor gespielten Karten). Dieser vielseitige Ansatz ermöglichte es Reitzen, sich einen erheblichen Vorteil gegenüber dem Haus zu verschaffen.
Rob Reitzen war Mitbegründer eines kalifornischen Unternehmens namens CORE. Er erkannte, dass viele der neu gegründeten indianischen Casinos nicht über die notwendigen Mittel verfügten, um selbst Blackjack-Spiele mit hohen Einsätzen zu veranstalten, und so sprang CORE ein, um die Geldmittel und sogar ihre eigenen Dealer bereitzustellen. Im Wesentlichen mietete CORE die Blackjack-Tische von den indianischen Casinos und ermöglichte es Reitzen, sowohl von seinen eigenen Spielerteams zu profitieren, die anderswo tätig waren, als auch als Hausherr in diesen kalifornischen Casinos aufzutreten.
Reitzen entwickelte eine äußerst erfolgreiche Hold'em-Pokerstrategie und stellte ein Team von Spielern ein, um sie online auf der Full Tilt Poker-Website umzusetzen. Seine Spieler waren so erfolgreich, dass sie eine beträchtliche Menge an Geld gewannen. Full Tilt Poker beschuldigte sie jedoch, Computer-Bots zu verwenden, und verbannte sie daraufhin von der Website und weigerte sich, ihre Gewinne auszuzahlen. Später wurde Full Tilt Poker unter dem Vorwurf des Betrugs, der Abschöpfung und der schlechten Buchführung geschlossen, und Reitzen hat Berichten zufolge die Gelder nie zurückerhalten.
Aus den vorliegenden Informationen geht nicht hervor, dass Rob Reitzen jemals beim Betrügen erwischt wurde. Seine Techniken waren zwar ausgeklügelt und überschreiten möglicherweise die Grenzen dessen, was Casinos als akzeptabel erachten, doch scheinen sie eher auf Geschicklichkeit, Strategie und einem tiefen Verständnis der Spiele zu beruhen, als auf offenkundig illegalen Aktivitäten. Die Anschuldigungen gegen sein Online-Poker-Team lauteten auf den Einsatz von Bots, was zwar gegen die Nutzungsbedingungen der Plattform verstößt, aber nicht unbedingt ein krimineller Betrug im herkömmlichen Sinne ist.
Die bereitgestellten Informationen beziehen sich in erster Linie auf Reitzens Aktivitäten bis zur Zeit des Full Tilt Poker-Skandals. Es liegen keine Informationen über seine aktuellen Aktivitäten oder sein Engagement in der Glücksspielbranche vor.