Kindheit

Jefferson Smith wurde am 2. November 1860 in Coweta County, Georgia, geboren und führte ein relativ privilegiertes Leben. Sein Großvater war ein wohlhabender Plantagenbesitzer und Abgeordneter in Georgia, und sein Vater arbeitete als Rechtsanwalt. Die Folgen des amerikanischen Bürgerkriegs brachten die Familie Smith jedoch in den finanziellen Ruin. Auf der Suche nach einem Neuanfang zogen sie 1876 nach Round Rock, Texas. In dieser texanischen Stadt begann der junge Jefferson seine Reise in die Welt der Hochstapler. Eine Tragödie ereignete sich 1877 mit dem Tod seiner Mutter, und kurz darauf, im Jahr 1878, wurde er Zeuge des Todes des berüchtigten Banditen Sam Bass, ein Ereignis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben könnte.

Karriere

"Soapy" Smiths Betrügerkarriere begann in Fort Worth, Texas, wo er die "Soap Gang" gründete, eine disziplinierte Gruppe, die "kurze Betrügereien" wie das Muschelspiel, das Drei-Karten-Monte und manipuliertes Poker ("Big Hand") anwandte. Er verdiente sich den Titel "König der Grenzbetrüger".

Bei seinem berühmten "Preis-Seifen-Schwindel" wickelte er Geld um Seifenstücke, verkaufte sie und ließ Mitglieder gewinnen, die andere zum Kauf verleiteten. Anschließend versteigerte er die verbleibende Seife und sorgte dafür, dass Betrüger die größeren Preise gewannen. Eine Verhaftung wegen dieses Betrugs führte zu seinem Spitznamen, als ein Polizist, der sich nicht an seinen Vornamen erinnern konnte, "Soapy" ins Protokollbuch schrieb.

Smith baute drei kriminelle Imperien auf: zuerst in Denver, Colorado, wo er Beamte bestach und bis 1887 das Glücksspiel kontrollierte und 1888 den Tivoli Club eröffnete. Sein Bruder betrieb in der Nähe ein Zigarrengeschäft mit manipulierten Pokerspielen. Soapy betrieb auch betrügerische Lotterien, eine gefälschte Börse und manipulierte Auktionen.

Als Denver 1892 reformiert wurde, zog Soapy nach Creede, Colorado, wo er mit seinem Schwager als Hilfssheriff ein zweites Imperium aufbaute und den Orleans Club eröffnete. Er stellte kurzzeitig einen versteinerten Mann aus und führte seine üblichen Betrügereien durch. Trotz seiner kriminellen Aktivitäten pflegte er ein Robin-Hood-Image. Der Boom in Creede endete, und ein Feuer zerstörte seinen Club, was ihn zurück nach Denver führte.

In Denver setzte Smith seine Betrügereien fort, unter anderem mit manipulierten Eisenbahnfahrkarten. Er gab offen zu, ein Betrüger zu sein. Während des "Rathauskriegs" von 1894 wurde er vorübergehend zum Stellvertreter ernannt. Als er unter Druck geriet, floh er aus Denver.

Angelockt vom Klondike-Goldrausch, errichtete Soapy 1898 in Skagway, Alaska, sein drittes und letztes Imperium. Er bestach den stellvertretenden US-Marshal, eröffnete ein gefälschtes Telegrafenbüro für Betrügereien und betrieb Jeff. Smith's Parlor als seinen Stützpunkt. Seine Männer schleusten sich in die Gemeinde ein, um Neuankömmlinge auszubeuten und sie in seine unehrlichen Geschäfte und Spielhöllen zu lotsen.

Privatleben

Über das Privatleben von Soapy Smith gibt es inmitten seiner berüchtigten Karriere nur wenige Details. Er hatte einen jüngeren Bruder, Bascomb Smith, der stark in seine kriminellen Unternehmungen eingebunden war. Er war verheiratet und hatte mindestens einen Sohn. Der Schwerpunkt der historischen Berichte liegt jedoch weitgehend auf seinen öffentlichen Aktivitäten und kriminellen Machenschaften.

Einkommen

Es ist schwierig, die Einnahmen von Soapy Smith genau zu beziffern. Seine Einkünfte stammten aus einer Vielzahl von Quellen, darunter sein erfolgreiches "Preisseifengeschäft", manipulierte Glücksspiele (Poker, Shell Game, Three Card Monte), betrügerische Geschäfte (gefälschtes Telegrafenbüro, Börse, Auktionen) und wahrscheinlich auch Bestechungs- und Schutzgelder in den von ihm kontrollierten Städten. Zweifellos häufte er während seiner Herrschaft in Denver, Creede und Skagway ein beträchtliches Vermögen an, wobei die genauen Beträge unbekannt sind. Er war dafür bekannt, dass er verschwenderisch mit Geld umging und auch Geld verschenkte, was die Berechnung seiner Gesamteinnahmen weiter erschwert.

Ich halte die Bunco-Steuerung für ehrenhafter als das Leben eines durchschnittlichen Politikers.

Interessante Fakten

  • Sein Spitzname "Soapy" geht auf einen Zeitungsbericht über seine Verhaftung wegen Seifenschmuggels zurück, bei dem sich der Reporter nicht an seinen Vornamen erinnern konnte.
  • In der Öffentlichkeit trat er mitunter überraschend großzügig auf und setzte seine unrechtmäßig erworbenen Gewinne ein, um den weniger Glücklichen zu helfen, wenn auch auf strategische Weise.
  • Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges befehligte er für kurze Zeit seine eigene Freiwilligenarmee, die "Skaguay Military Company", was ihm offizielle Anerkennung einbrachte und seine Macht in Skagway weiter festigte.
  • Sein Saloon in Skagway, Jeff. Smith's Parlor, wurde so einflussreich, dass er als "das echte Rathaus" bekannt wurde.
  • Einem Reporter sagte er, dass er die Bunco-Steuerung für ehrbarer halte als das Leben eines durchschnittlichen Politikers.
  • Er kaufte einen versteinerten Mann namens "McGinty" und stellte ihn kurzzeitig in Creede aus, wobei er die Warteschlange als Gelegenheit nutzte, weitere Betrügereien durchzuführen.

Erbe

Das Vermächtnis von Soapy Smith ist das eines charismatischen und gerissenen Betrügers, der die Unterwelt der amerikanischen Grenze und des Klondike-Goldrausches beherrschte. Er war zwar kein traditioneller Kasinobesitzer, aber seine Kontrolle über das Glücksspiel in den Städten, die er beeinflusste, war unbestreitbar. Er repräsentiert eine faszinierende, wenn auch dunkle Seite der Geschichte des Glücksspiels im amerikanischen Westen, wo sich Gesetzlosigkeit und Chancen oft vermischen. Seine Geschichte ist in zahlreichen Büchern, Filmen und Fernsehsendungen verewigt worden und hat seinen Platz als legendäre Figur dieser Ära gefestigt. Die jährliche "Soapy Smith Wake" in Skagway dient als skurrile Erinnerung an sein dramatisches Leben und seinen Tod.

Häufig gestellte Fragen

🃏War Soapy Smith ein Spieler?

Soapy Smith war zwar kein Spieler im herkömmlichen Sinne, aber er beeinflusste und kontrollierte das Glücksspiel in den Städten, in denen er seine Imperien errichtete. Er veranstaltete manipulierte Spiele und profitierte erheblich von den Verlusten anderer.

😎Wie kam Soapy Smith zu seinem Spitznamen?

Den Spitznamen "Soapy" erhielt er, nachdem er wegen seines "Preisseifengeschäfts" verhaftet worden war. Ein Polizeibeamter, der sich nicht an seinen Vornamen erinnern konnte, schrieb einfach "Soapy" in das Logbuch, und der Name blieb haften.

🧼Was war der "Preisseifenhandel"?

Dies war der berühmteste Betrug von Soapy Smith. Er verkaufte Seifenstücke, von denen einige angeblich Geld enthielten. Nur seine Komplizen "gewannen" das Preisgeld durch Taschenspielertricks und verleiteten andere zum Kauf der Seife.

❔Wo hat Soapy Smith gearbeitet?

Seine kriminellen Unternehmungen erstreckten sich über den amerikanischen Westen und die Klondike-Region, wobei er auch in Denver und Creede, Colorado, und Skagway, Alaska, tätig war.

💀Wie ist Soapy Smith gestorben?

Er wurde am 8. Juli 1898 bei einer Schießerei am Juneau Wharf in Skagway, Alaska, während einer Konfrontation mit dem "Committee of 101", einem Wachsamkeitskomitee, getötet.

Denis Anipchenko
Denis Anipchenko
Chefredakteur und Experte für Online-Glücksspiele

Denis ist ein echter Profi mit langjähriger Erfahrung in der Glücksspielbranche. Seine Karriere begann in den späten Neunzigern, als er als Croupier, Pit Boss, Manager und Casinomanager arbeitete. Diese einzigartige Erfahrung ermöglichte es ihm, die Welt des Glücksspiels von innen heraus zu verstehen. Seit den späten Nullerjahren widmet sich Denis dem Schreiben von Artikeln und Analysen über das Glücksspiel, und seit den frühen Zehnerjahren ist er eine Schlüsselfigur im Casinoz-Team geworden. Hier schreibt und redigiert er nicht nur Inhalte, sondern erstellt auch Rezensionen, teilt sein Fachwissen und hilft den Lesern, die Feinheiten des Glücksspiels zu verstehen. Denis vereint praktische Erfahrung und fundiertes Wissen, was ihn zu einem der angesehensten Experten in der Branche macht. Seine Texte sind stets aktuell, bewährt und nützlich für alle, die sich für die Welt der Casinos interessieren.

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Facts checked Alex Vasilev Wissenschaftlicher Redakteur und Faktenchecker
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